Wer es noch nicht mitbekommen hat: Der Landeshauptmann – Stellvertreter des Landes Tirol bezeichnete jüngst eine WWF Aktivistin als „widerwärtiges Luder“. Ein Aufschrei geht durch das ganze Land. Einige wundern sich, warum der Eklat nicht abkühlt. Hier meine Haltung dazu.
Langsam tastet sich die Sonne über den Boden.
Fast freundlich.
Doch die Furchen und das Durcheinander zeugen von dem, was hier gestern passiert ist.
Dieser Beitrag ist eine Fortführung meines letzten Beitrages über den Schwindel und die Leichtigkeit. Ich bin inzwischen weiter ~ geflogen ~ und habe einige neue Sichtweisen gewonnen, die vielleicht auch anderen Menschen helfen könnten.
In letzter Zeit ist mir schwindelig. Schau ich nach unten, schau ich nach oben, schau ich auf die Seite, geh ich ins Dunkle, geh ich ins Helle, im Liegen, im Stehen, im Sitzen, zuhause, im Büro, alleine, unter Fremden, ich kann meinen Blick und den Grund dafür nirgends festmachen.
Überlegungen zum jugendlichen „Leicht“ – Sinn und der unbemerkt und schleichend einkehrenden Schwere des Erwachsenenalltages.
Die Spinne hat eine Stunde an ihrem Netz gearbeitet. Sorgfältig hat sie weiche Fäden an bereits stabilere geklebt. Jetzt hat sie sich zur Ruhe gesetzt und wartet.
Eine kleine fröhliche Fliege ist unterwegs. Sie freut sich an den Blumen, dem Morgentau und erblickt das neue Netz. Sie ist fasziniert. In der Sonne kann man sehen wie sich die weichen Fäden langsam erhärten und stabil werden. „Ach, mir passiert das nicht“ denkt die Fliege und setzt ihre Füßchen auf das Netz.
Leider – muss ich um meine Arbeit zu erreichen mit dem Auto fahren. Leider deshalb, weil es sich für mich (wenn man sich bewusst Auszeiten davon nimmt) als etwas sehr Gewaltsames anfühlt. Wie meine ich das?
Neulich in einer Facebook – Diskussion über PelzträgerInnen gefallen: Die Banalität des Bösen. Die Worte haben mich elektrisiert.
Vor allem auch wegen den jüngst vorkommenden furchtbaren Aktionen gegen Flüchtlinge.
Ich habe drüber nachgedacht und mit Leuten gesprochen, was sie unter der „Banalität des Bösen“ verstehen. Auch habe ich herausgefunden dass es bereits ein Buch mit diesem Titel gibt (Hannah Arendt), ich würde aber gerne meine eigenen Gedanken dazu unvoreingenommen formulieren.